Tierpatenschaft

Was ist eine Tierpatenschaft und warum brauchen wir Tierpatenschaften?

Es kommt immer wieder vor, dass wir Tiere aufnehmen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht in ein neues Zuhause vermittelt werden können. Oft sind diese Tiere bei der Abgabe alt oder krank und finden kein Zuhause mehr. Lebt ein solches Tier dann bereits ein Jahr oder länger in seiner Pflegestelle, kommt irgendwann der Moment, an dem man dem Tier einen erneuten Ortswechsel nicht mehr zumuten möchte und eine Vermittlung wenig sinnvoll erscheint. Diese Tiere bleiben dann in ihren Pflegefamilien als Gnadenbrottiere und werden dort bis zu ihrem letzten Tag betreut.

Viele Menschen können selbst kein Tier zu Hause halten. Dann ist eine Tierpatenschaft der schönste Weg zu helfen.

Manchmal finden wir auch noch einen schönen Platz für eines unserer Sorgenkinder, allerdings brauchen wir dann einen weiteren Paten, der die Tierarztkosten übernehmen würde.

Mit einer Tierpatenschaft unterstützen Sie die Finanzierung dieser dringend benötigten Pflegeplätze. Sie entscheiden dabei frei über die Höhe des monatlichen oder jährlichen Betrages, mit dem Sie unsere Schützlinge unterstützen möchten.

Bei Interesse können sie sich unser Formular ausdrucken und es uns  zuschicken!

Unsere Patentiere:

Maxi

Maxi ist 16 Jahre alt und leidet, altersbedingt unter einer leichten Niereninsuffizienz und hohem Blutdruck. Sie ist aber gut mit Medikamenten eingestellt.

 

Unsere Seniorin Maxi sucht zwar eigentlich ein neues Zuhause, jedoch werden wir, auch wenn Maxi ein Zuhause findet weiterhin für ihre Medikamente aufkommen.

Meerschweinchen

 

 

Unser Pflegestelle für Meerschweinchen hat sich eher zu einem "Gnadenhof" für Meerschweinchen entwickelt. Immer häufiger kommt es vor, dass wir alte bzw. kranke Tiere aufnehmen, die wir nicht mehr weitervermitteln.

Canela

UPDATE: Wir mussten Canela leider über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

 

Wir haben Canela vom Tierschutzverein Vermittlungshunde - Heimatlose Hunde e.V. übernommen. Dieser kleine Verein rettet u.a. Hunde aus Spanien und hatte für Canela einen Aufruf bei Facebook gestartet. Dieser wurde auf Grund der traurigen Geschichte über 300 mal geteilt und hat auch uns erreicht.

Canelas Geschichte hat uns so berührt, dass wir kurzerhand ein Plätzchen für die arme Hundeomi angeboten haben. Nach einigen E-Mails und Telefonaten zwischen unseren Vereinen stand bald fest: Canela darf auf den Gnadenbrotplatz der Arche Noah ausreisen.

 

Schnell wurde Canela reisefertig gemacht und von einer lieben Familie, die in Spanien Urlaub gemacht hat, im Wagen mitgenommen. In der Nacht vom 17. auf den 18. Juli haben wir Canela am vereinbarten Treffpunkt abgeholt und in ihr neues und letztes Zuhause gebracht.

Dort wurde sie erstmal von den drei eigenen Hunden und unserem anderen Gnadenbrothund Opa Deni begrüßt und auch die Katzen mussten noch unbedingt am hündischen Neuzugang schnuppern. Canela ist sehr lieb mit allen Tieren und musste dann aber erstmal nach ordentlichem Auftanken den fehlenden Schlaf nachholen. Denn im spanischen Tierheim kam Canela nicht so gut zur Ruhe mit so vielen Hunden.

Da Canela sich mitten in der Leishmaniose-Behandlung befand, haben wir sie gleich am nächsten Tag in der Tierklinik Gommerscheid vorgestellt. Sie bekam einen allgemeinen Check-up und ihr wurde Blut für das große Blutbild abgenommen. Die arme Hundeomi musste in Spanien offensichtlich einiges einstecken, denn sie hatte einige Bisswunden im Gesicht und am Körper mitgebracht. Ein paar davon sind entzündet und eitrig und müssen nun täglich mit antiseptischer Salbe behandelt werden. Außerdem haben wir ein Shampoo bekommen, um das schlechte Hautbild aufzubessern. Damit wird sie alle drei Tage shampooniert. Die Ohren werden nun auch alle paar Tage behandelt. Gegen die Entzündungen und die vereiterten Zähne hat Canela eine Antibiosespritze erhalten. Seit Freitag bekommt sie täglich zwei Antibiotikatabletten.

Die arme Maus musste schon mehrere Jahre mit ihrer unbehandelten Leishmaniose leben, was u.a. an der deformierten Nase erkennbar ist.

Beim Abhören war ein Herzklappengeräusch zu hören.
Canelchen war sehr dehydriert. Dies ist beispielsweise an den eingefallenen Augen zu erkennen. Sie ist klapperdürr und hat kaum Muskulatur, so dass sie hinten immer wieder wegknickt. Nun muss sie erstmal mit reichlich Flüssigkeit, gutem Futter, kleinen Spaziergängen und viel Liebe und Zuwendung aufgepäppelt werden. Das alles nimmt Canela sehr gerne an. Sie ist eine ganz tapfere Hundeomi und hat einen enormen Lebenswillen, worüber wir sehr froh sind. Canela hat alle Untersuchungen und Behandlungen klaglos über sich ergehen lassen. Wir sind sicher, sie weiß, dass alle es gut mit ihr meinen und ihr helfen wollen.

Am meisten Sorge machen uns Canelas Zähne. Diese sind so massiv vereitert, dass sie eigentlich unbedingt raus müssen. Aber zuerst muss sie stabil genug sein. Derzeit wäre das Narkoserisiko noch zu groß.

Aber wir sind guter Dinge. Bei unserem Gnadenbrothund Deni hatten wir auch erstmal die wichtigsten Behandlungen abgeschlossen und uns anschließend an die Zähne gewagt. Er hatte alles super verkraftet und seitdem alle Zähne (bis auf einen) raus sind, ging es mit ihm nur noch bergauf. Inzwischen ist er ein rotzfrecher, übermütiger und unglaublich süßer Hundeopi.

Das gleiche erhoffen wir uns für Canela. Sie ist ein so zuckersüßes, liebes und dankbares Ömchen, für die wir alles tun möchten, um ihre Lebensqualität zu verbessern.

Dusty

UPDATE: Wir mussten Dusty leider über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

 

Dusty ist ca. 2006/07 geboren und kam als Abgabetier zu uns. Wir haben versucht für den hübschen Kater ein Zuhause zu finden, doch leider meldete sich niemand geeignetes für ihn. Was vielleicht daran liegt, dass der Kater regelmäßig Herz- und Schilddrüsenmedikamente braucht.

Wir haben nun entschieden, dass er nach so langer Zeit auf der Pflegestelle nun dort bleiben darf und suchen daher Paten für den Kater.

Opi

UPDATE:  Opi hatte ein inoperabeles Blasenkarzinom, wir haben ihn über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

 

Opi kam vor einiger Zeit als Fundhund zu einer Tierfreundin.  
Es stand sehr schnell fest, dass er aus unterschiedlichen Gründen nicht in sein altes Zuhause zurückkehren sollte. Somit wurde er in unsere Obhut übergeben und lebt nun auf einer Pflegestelle. 

Opi lebte bisher nur im Zwinger. Sein Pflegezustand war alles andere als gut, sein Fell war verfilzt und verdreckt.  Der ca. 10 Jahre alte Rüde kann außerdem seinen Urin nicht halten. Beim Tierarzt stellte sich heraus, dass er vermutlich Polypen in der Blase hat. Sie sind der Grund dafür, dass Opi alle 2 Stunden raus muss und zwischendurch „tropft“. Ca. 4-5 Pampers benötigt er momentan am Tag.

Doch Opi ist trotz allem ein fröhlicher, lieber Hund und ein Kämpfer! 

Ende des Monats wird Opi nun operiert und wir hoffen, dass er danach wieder ganz ohne Windeln auskommt und dann endlich erfahren darf, wie schön das Leben sein kann. 

Opi wird aufgrund seiner Vorgeschichte als Dauerpflegegast in seiner Pflegestelle bleiben. Daher würden wir uns sehr über Paten für unseren Opi freuen.

Deni

UPDATE: Dani ist leider über die Regenbogenbrücke gegangen.

 

Hallo alle miteinander, ich bin Deni, ein alter Hundeopi von ca. 15 Jahren.
Markus vom Tierschutzverein Hund und Katz Tierhilfe e.V. hat mich im ungarischen Tierheim entdeckt. Dort saß ich ganz alleine und vergessen in einer Quarantänebox.

Man erzählt über mich, dass ich, nachdem mein Besitzer verstorben war, sehr lange völlig alleine auf dem Grundstück meines Herrchens leben musste. Die Nachbarn haben mich zum Glück mit Futter versorgt, aber ansonsten war ich alleine. Als diese sich dann auch nicht mehr kümmern wollten, haben mich die Kinder ins Tierheim gebracht. Aber so ein ungarisches Tierheim ist mit den deutschen Tierheimen überhaupt nicht zu vergleichen. Gaby vom Verein Hund und Katz sagt, ich wäre bestimmt so ein Hund gewesen, der eines Morgens tot im Zwinger gelegen hätte und alle hätten nur gesagt: „Er war halt alt“. Zum Glück kam es aber anders.

Mit der letzten Fahrt für dieses Jahr, bei Eis und Schnee, wurde ich dann am 10. Dezember nach Deutschland gebracht und von meiner Pflegefamilie der Arche Noah Westerwald abgeholt.

Als wir Zuhause angekommen sind, haben die Menschen gleich gesehen, dass ich nicht fit aussehe. Die Tierschützer in Ungarn versuchen, so viele Tiere wie möglich zu retten und da bleibt oftmals keine Zeit, sich direkt um alle Belange und Wehwehchen der Fellnasen zu kümmern. Normalerweise bekommen die Hunde auf meiner Pflegestelle wohl immer ein paar Tage Zeit zum Ankommen, aber so, wie ich ausgesehen habe, wollte meine Pflegefamilie mich lieber gleich am nächsten Tag dem Doc vorstellen. Der Doc hat dann festgestellt, dass meine noch vorhandenen Zähne ganz schlimm vereitert sind und fast alle Zahnhälse frei liegen. Dadurch hatte ich auch ein leichtes Fieber. Kein Wunder, dass ich immer Zahnschmerzen hatte und der Duft aus meinem Mund auch nicht gerade der frischeste gewesen ist. Damit die Entzündung zurückgeht, habe ich eine Spritze bekommen und jetzt bekomme ich jeden Tag zwei Tabletten und noch ein Medikament ins Futter, damit alles gut verheilt und ich keine Schmerzen mehr habe. Außerdem hat der nette Tierarzt festgestellt, dass ich kaum Muskulatur und zudem überhaupt keine Hornhaut unter den Pfoten habe (die sind ganz weich und glatt). So extrem habe er das noch nie gesehen und er nimmt an, dass ich vor meinem Einzug in das ungarische Tierheim kaum Bewegung hatte und wenn, dann nur auf ganz weichem Boden gelaufen bin.

Meine Krallen waren viel zu lang und wurden gleich gekürzt und eins meiner Ohren sieht auch schlimm aus. Da wurde ich von anderen Hunden schlimm getackert und es will nicht so richtig heilen. Mein Gangbild ist auch nicht gut. Ich laufe ziemlich zittrig und wackelig, was vermutlich mit der fehlenden Muskulatur zu tun hat.

Es fällt mir auch sehr schwer, mich hinzulegen, aber wenn ich dann mal unten bin, ist alles gut. Mein Fell ist ziemlich stumpf und meine Haut ganz schuppig. Meine Rute sieht aus, als sei sie mal eingeklemmt gewesen. Der Doc hat mir noch Blut abgenommen, um ein großes Blutbild zu erstellen und meine Schilddrüsenwerte zu testen. Außerdem hatte er den Verdacht, dass ich mir eine gemeine Mittelmeerkrankheit eingefangen haben könnte. Jetzt werde ich jeden Tag gehegt und gepflegt und ich fühle mich schon viel besser.

Bei unserem zweiten Besuch beim Tierarzt sagte er, dass die Entzündung an den Zähnen schon zurückgegangen ist. Ich muss aber trotzdem noch einige Tage die Tabletten und Medizin einnehmen. Er hat gesagt, wenn ich fit genug bin, müssen die Zähne in einer Operation saniert und zum Großteil wohl entfernt werden. Davon bin ich ja nicht so begeistert, aber lieber keine Zähne, als ständig Schmerzen und Probleme.

Gestern wurde ich dann geröntgt. Dabei wurde festgestellt, dass ich mit einem Luftgewehr beschossen worden bin und ein Projektil in mir steckt. Was für grausame Menschen es doch gibt, die einem Tier sowas antun! Außerdem wurden Kristalle in der Blase festgestellt. Nun wird durch eine Urinprobe getestet, ob man diese Kristalle durch eine PH-Wert-Änderung auflösen kann. Das Ergebnis der Blutwerte wurde uns auch mitgeteilt. Einige Werte sind erhöht und es wurde unter anderem eine Babesiose diagnostiziert. Das ist eine Infektionskrankheit, die vermutlich durch eine Zecke übertragen wurde. Zum Glück kann diese Infektion gut behandelt werden. Ich habe eine Spritze bekommen und in zwei Wochen bekomme ich nochmal eine und dann sollte die Infektion weg sein. Ich hoffe, dass es mir dadurch dann auch insgesamt bessergeht. Unbehandelt endet diese Krankheit schnell tödlich. Daran mag ich gar nicht denken! Gut ist, dass zumindest meine Schilddrüsenwerte in Ordnung sind. Mein Herz wirkte auf dem Röntgen etwas vergrößert. Ich zeige zwar bisher keine eindeutigen Symptome, aber eventuell brauche ich auch nochmal einen Herz-Ultraschall.

Ich bin ein ganz schön zäher Knochen und mache das alles gerne mit, da ich noch richtig viel Lebensqualität habe. Ich schmuse gerne und genieße die Zuwendung der Menschen. Ich lasse mich gerne stundenlang kraulen und laufe meiner Pflegefamilie immer nach, da ich nicht gerne alleine bin. Zum Glück darf ich jeden Tag mit ins Büro, was sich im Haus befindet. So bin ich so gut wie nie alleine. Meine Augen und meine Nase funktionieren noch sehr gut und für mein Alter bin ich wohl noch recht agil. Ich fresse für mein Leben gern (allerdings muss ich leider gerade ein bisschen abspecken. Was mir an Muskeln fehlt, habe ich wohl an Speck zu viel, aber irgendwie musste ich mich in Ungarn ja warmhalten). Die anderen drei Hunde auf meiner Pflegestelle sind mir übrigens schnurzegal, aber die vier Katzen, die hier wohnen, finde ich richtig toll. Die sind ja auf meiner Augenhöhe und ich laufe denen auch gerne mal nach und schnuppere an ihnen. Wenn die das erlauben würden, würde ich mich gerne zu der einen oder anderen Katze ins Körbchen legen.

Hunde wie ich (und natürlich auch Katzen und andere Tiere) kosten natürlich eine Menge Geld. Da reicht die Schutzgebühr, die man für ein gesundes Tier bekommt, bei weitem nicht aus. Auch der Transport von Ungarn nach hier und die Versorgung vor Ort, bis man ausreisen darf, kostet die Tierschützer viel Geld. Wir möchten doch auch leben und haben einen schönen Lebensabend verdient.

Wir haben beschlossen, dass Deni seinen Lebensabend in einer PS des Vereines verbringen darf.

 TERMINE:

       TIERSCHUTZ-STAMMTISCH

Wir treffen uns am Freitag, 26.04.24 um 19.00 Uhr in der Pizzeria Boxenstop, Westerwaldstr. 2, 56587 Oberhonnefeld-Gierend

 

Tierschutzinteressierte sind jederzeit herzlich willkommen!

 

Bitte vormerken:

Im November und Dezember findet kein Stammtisch statt!

 

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